Kukum. Roman von Michel Jean. Michel Jean erzählt in Kukum die Geschichte seiner Urgroßmutter Almanda Siméon, die 97 wurde.
Der Roman Kukum von Michel Jean wurde im Herbst 2020 mit dem Prix littéraire France-Québec ausgezeichnet und ist seit Monaten auf den kanadischen Bestseller-Listen:
Kukum von Michel Jean
Aus dem Französischen von Michael von Killisch-Horn
Wieser Verlag
(29. September 2021)
Gebundene Ausgabe: 300 Seiten
Lesebändchen
ISBN-13: 978-3990294703
Originaltitel: Kukum
Gebundenes Buch 21,00 €
zur Verlagsinfo
Kukum von Michel Jean
Buchzitat: Michel Jean erzählt in Kukum die Geschichte seiner Urgroßmutter Almanda Siméon, die 97 wurde.
Als Waise von ihrer Tante und ihrem Onkel aufgezogen,
lernt sie mit fünfzehn den jungen Innu Thomas Siméon kennen,
verliebt sich trotz der kulturellen Unterschiede sofort in ihn,
sie heiraten, und Almanda lebt von da an mit dem Nomadenstamm, dem er angehört, lernt seine Sprache, übernimmt die Riten und Gebräuche der Innu von Pekuakami und überwindet so die Barrieren,
die den indigenen Frauen aufgezwungen werden.
Anhand des Schicksals dieser starken, freiheitsliebenden Frau beschreibt Michel Jean auch das Ende der traditionellen Lebensweise der Nomadenvölker im Nordosten Amerikas, deren Umwelt zerstört wurde und die zur Sesshaftigkeit gezwungen und in Reservate gesperrt wurden, ohne Zukunftsperspektive, ein Leben geprägt von Gewalt, Alkohol und Drogenkonsum.
Michel Jean, geboren 1960, ist Innu aus der Gemeinde Mashteuiatsh am Lac Saint-Jean (Québec). Nach einem Studium der Geschichte und Soziologie arbeitet er seit 1988 als Journalist und Moderator für die französischkanadischen Fernsehsender Radio Canada Info und, seit 2005, TVA Nouvelles.
Michel Jean ist mit sieben Romanen einer der wichtigsten indigenen Autoren Québecs. Nach Amun (2016) veröffentlichte er unter dem Titel Wapke (Morgen) im März 2021 eine zweite Anthologie mit dystopischen Erzählungen von 14 indigenen Autorinnen und Autoren aus Québec.
Übersetzung: Michael von Killisch-Horn wurde 1954 in Bremen geboren. Seit dem Studium der Romanistik, Germanistik und Deutsch als Fremdsprache in München arbeitet er als Übersetzer aus dem Französischen und Italienischen.
Seit einem dreimonatigen Aufenthaltsstipendium 2013 in Montréal interessiert er sich auch verstärkt für die Literatur Québecs und verbringt jedes Jahr mehrere Wochen in Montréal. Im Herbst 2020 erschien ein von ihm herausgegebenes Heft der Literaturzeitschrift die horen mit aktueller Literatur aus Québec.
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